Quellen:
http://farm5.static.flickr.com/4098/4906429663_1d523f89ba_z.jpg www.executedtoday.com/2009/01/13/1759-pombal-aveiro-tavora-affair/
Wegen
der großen Hitze bewegen wir uns jetzt nach Möglichkeit immer an
der Schattenseite der Straßen. In Belém suchen wir noch die
riesige, 300 Meter lange Anlage des Hieronymusklosters (Mosteiro dos
Jerónimos) auf. Manuel I. finanzierte sie nach der
Entdeckung des Seewegs nach Indien durch Vasco da Gama vor allem
durch die Pfeffersteuer. Im doppelstöckige
Kreuzgang der Klosterkirche, die man über einen grottenartigen
Vorbau betritt, befinden sich die Grabdenkmale der
Dichter Pessoa und João de Deus.
Unweit
des Klosters stoßen wir noch auf eine Säule, die der damalige
Premierminister Marquês de Pombal als Schandmal für die Opfer
einer politischen Intrige gegen die angeblichen Hintermänner eines
Attentats auf König José I. errichten ließ. Die Säule
steht auf dem Platz des Familienpalastes dieses Herzogs von Aveiro;
das Gebäude wurde damals abgerissen und der
Platz mit Salz überschüttet. Pombal war Portugals Premierminister,
organisierte den Wiederaufbau Lissabons und kam u.a.
in Konflikt mit dem Jesuiten Malgrida, der das Erdbeben als Strafe
Gottes für die Aufklärung und Pombals Reformen
ausgab.
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