Home
Impressum
Ruth Fleigs Galerie
Schulkinder malen
Kritzel-Kratzel
Horst Fleigs Texte
I  Philosophica
II  Reiseberichte
Finnland Sept. 08
Andalusien Sept. 06
Kreta Aug. 05
Sizilien Aug. 03
Griechenland Aug. 01
Ithaka-Peloponnes 97
USA: 1980+1990+2000
Städtetrips:
Davos/Sils 07
Prag Juni 06
Lissabon/Sintra 99
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen



Gedenkstätte im südkretischen AMIRÁS

                       Quelle: www.kreta-wiki.de/wiki/images/e/e7/03062646d86_Amiras.jpg    



Kaum besucht wird das weiterzurückgelegene und zertreute Gra­bungs­ge­län de jenseits der Fern­stra­ße, das zu den größten Grie­chen­lands ge­hört. Nach einem Apollontempel kommen wir dort zu ei­nem Prä­to­ri­um, dem Pa­last eines römischen Provinzgouverneurs, und sehen zu, wie eine ita­li­eni­sche Gra­bungs­mann­schaft das Terrain noch genauer sondiert und Schutthügelchen abträgt.


Nach dem Durchqueren der Messará-Ebene und dann der Südseite des Dikti-Gebirges halten wir beim Mahn­mal von Amirás und suchen danach das nahgelegene Káto Sími auf, eines der von der Wehr­macht 1943 in einer „Vergeltungsaktion” verwüsteten Dörfer. Die Ruinen der abgebrannten Häu­ser hat man als Mahnmal konserviert. Nach Berichten, die Kazantzakis dort nach Kriegsende sammelte, hat­ten die Deut­schen alle Männer dieser Region erschossen und einige Soldaten sogar jede Person, die ih­nen über den Weg lief. Ein Wikipedia-Artikel führt weitere Greueltaten an.


Über das in einem strahlenden Weiß daliegende Städtchen Ierápetra kommen wir zu unserer Anlage in Kou­tsou­n­ari, die im Stil kretischer Bauernhäuser errichtet ist. Nach erstem Schock über die feh­len­de Kli­ma­an­la­ge finden wir einen tüchtigen Ventilator, der es denn auch tut. Andernfalls hätten wir uns nach ei­nem an­deren Zimmer für die vier Übernachtungen umsehen müssen. Die Wohnlage frei­lich ist be­zau­bernd, unmittelbar im Rücken erhebt sich das kleinere Triptis-Gebirge und unterhalb von uns liegt die Ortschaft und dahinter das Libyische Meer. Abends checke ich noch meine E-Mail in ei­­nem In­ter­net-Ca­fé, das einer Deutschen gehört. Sie lebt seit vier Jahren hier und hat noch ei­nen Bü­ro­job, ist aber am über­nächsten Tag nicht in der Lage, mir mit einem griechischen Telefonbuch wei­ter­zu­helfen.


- 12 -

ZurückWeiter
Top
http://www.fleig-fleig.de/