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Pélla, Bodenmosaike und Gebäuderuinen







Pélla, Mosaik der Löwenjagd Alexanders in Sidon


Quellen: http://projectsx.dartmouth.edu/blog/classes/greece2005/images/may18_01.jpg          http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/67/Pella_Lion_Hunt_Mosaic.jpg

  

Mi. 22.8.:


Mit dem Mietwagen fahren wir ungefähr eine Stunde hinaus nach Pélla, dem Geburtsort Alexanders. Vermutlich ein halbes Jahr­hun­dert zuvor wurde die makedonische Residenz von Vergína (Aigai) hierher verlegt. Beim Einfahren in die Ortschaft las­sen wir uns dazu verleiten, einer überbreiten Straße zu folgen, die von vielen unnötig dicht hintereinander gestellten präch­ti­gen Laternen flankiert wird. Sie führt uns statt zur Grabungsstätte zum Marktplatz. Bald allerdings freuen wir uns dar­über, denn vor dem Rathaus wird neben einer Mosaik-Kopie von Alexanders Löwenjagd auch die Büste von Euripides prä­sen­tiert. Der große Tragödiendichter kam im Alter auf Einladung von König Archelaos I. nach Pélla und starb hier ein hal­bes Jahr­hun­dert vor Alexanders Geburt.


Da es im Ort keine Ausschilderung für die Grabungsfelder gibt, steuern wir auf einen hinter dem Dorf sich erhebenden Hü­gel zu. Tatsächlich liegt dort oben ein abgesperrtes Gelände mit einer kleinen Palastanlage. Pélla, damals die größte Stadt Makedoniens und noch über einen See mit dem Meer verbunden, hatte vermutlich zwei Akropolen. Wir suchen wei­ter und finden schließlich am anderen Ortseingang, gleich bei der von uns etwas zu früh verlassenen Fernstraße, das ge­gen­wär­tig der Öffentlichkeit zugängliche, erst teilweise ausgegrabene Gelände. Hier liegen die Ruinen von Villen und öf­fent­li­chen Gebäuden, deren Fußböden mit Kieselmosaiken man teilweise noch an Ort und Stelle – unter Schutzdächern – be­las­sen hat. Die kostbarsten der Mosaike werden in einem kleinen Museum jenseits der Fernstraße ausgestellt, dar­un­ter das erwähnte bekannte, das Alexander und seinen ihm mit gezücktem Schwert beispringenden Feldherrn Kráteros bei ei­ner Löwenjagd in Sidon zeigt (offenbar eine Nachbildung der Bronzeplastik von Lysipp, die Kráteros’ Sohn in Delphi auf­stel­len ließ).
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