Home
Impressum
Ruth Fleigs Galerie
Schulkinder malen
Kritzel-Kratzel
Horst Fleigs Texte
I  Philosophica
II  Reiseberichte
Finnland Sept. 08
Andalusien Sept. 06
Kreta Aug. 05
Sizilien Aug. 03
Griechenland Aug. 01
Ithaka-Peloponnes 97
USA: 1980+1990+2000
Städtetrips:
Davos/Sils 07
Prag Juni 06
Lissabon/Sintra 99
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen



MIKKELI, Hauptquartiermuseum (zum 2. Weltkrieg)

Arbeitszimmer von Mannerheim
Quellen: Museumsbroschüre                                                                                                                                                               http://flickr.com/photos/14575229@N06/2255239321

Sa. 13.9.:

 

Wir brechen früh auf, da die reine Fahrtzeit bis zu unserem Ta­gesziel Puumala mehr als 6 Stunden beträgt. Bei einem er­sten kürze­ren Halt in Hämeenlinna, dem traditionellen Startplatz für den 75 km langen Massen­langlauf nach Lahti, kom­men wir er­neut an einer von Engel erbauten Kuppelkirche vorbei. Einen längeren Aufenthalt nehmen wir in Mikkeli, um das Man­ner­­heim-Mu­­seum besichtigen. Die alte Garnisonstadt, die wegen ih­rer Lage inmitten der Saimaa-Seenplatte als kaum zu erobern galt, wurde nach dem Stalin-Hit­ler-Pakt von 1939, der Finnland zum Interessengebiet der Sowjet­union er­klär­te, Standort des fin­nisches Hauptquartiers. Der Ge­ne­ral­stab wurde in einer umge­bauten Volksschule im Stadt­zen­trum ein­quar­tiert und der Oberbe­fehls­haber Mannerheim im ein­sti­gen Leh­rer­zimmer. Kein Ver­gleich also etwa mit den un­ter­ir­di­schen Bunkeranlagen für Chur­chills Kriegskabinett, die wir vor Jah­ren in Lon­don besichtigten. Keine 100 Meter ent­fernt von dem Hauptquartier jedoch liegt der Eingang zu dem Bunker des Nach­rich­ten­zen­trums, in den sich bei den russischen Bom­bar­die­rungen Mikkelis auch der Gene­ralstab in Sicherheit bringen konnte. Am heu­ti­gen Nach­mittag flüchtet sich nur ein Eichhörnchen über die Straße dem Bunker­gelände zu.

 

Die Innenräume des Museums wurden wie­der wie zur Zeit der Kriegsjahre eingerich­tet; zudem informieren Bild- und Text­ta­feln so­wie Videoberichte nicht nur über die mi­litärischen Operatio­nen, sondern auch über Mithilfe und Opfer der Zi­vil­be­völ­ke­rung. So über die fin­ni­sche Frauenorganisation „Lotta Svärd” und die Verschickung von 120.000 Kindern nach Schwe­den, von de­nen jedoch später an die 15.000 nicht mehr zu­rückkehren wollten.

- 14 -


ZurückWeiter
Top
http://www.fleig-fleig.de/