Quellen: http://tan07.web.psi.ch/images/schatzalp.jpg www.kirchnermuseum.ch/mediac/400_0/media/Bruecke_Wiesen_250.jpg
Sa. 26.5.07:
Morgens
nehmen wir die Bergbahn zur 300 Meter über Davos liegenden
„Schatzalp”
mit dem gleichnamigen Jugendstilhotel.
Es paßt noch am ehesten zur erhabenen Lage des Mannschen
‘Zauberberges’
und wurde 1900 als Luxussanatorium
u.a. mit gewärmtem Badewannenrändern und
ebensolchen Klosettschüsseln eröffnet.
Wegen einer geschlossenen Gesellschaft sind heute nur
das Foyer und die Außenanlagen mit der
überdachten Liegeveranda zu besichtigen. - Unten im
Ort erblicke ich eine „Jörg-Jenatsch”-Straße;
es soll hier außerdem noch ein von dem Graubündner
Pfarrer und Truppenführer Jenatsch erbautes
Haus geben. (C.F. Meyers Erzählung las ich ungefähr
in der Untertertia, der Beginn mit einem
„Pfiff” am sommerlichen Julierpaß ist mir noch
gut erinnerlich.)
Über Frauenkirch fahren wir gen
Tiefencastel und machen einen Spaziergang im Dorf
Wiesen, das den
Beinamen „Schluocht” führt. Eine wirklich
gewaltige Schlucht trennt das Terrassendorf von der jenseits der
Straße liegenden Alp und einem spitzbogigen Eisenbahnviadukt der
Rätischen Bahn. Kirchner malte 1926 diese Brücke,
von der er 1937, in seiner Verzweiflung über die Bewertung
seiner Malerei als „Entartete Kunst”, mit seiner
Frau in den Tod springen wollte. – Auf einem ungesicherten
Höhenweg kommen wir bis zu einem „Kinderhotel”,
vor dem viele Spielgeräte stehen, aber nur
einige Kinder spielen (die Anlage ist für einen Familienurlaub
gedacht).
Beim
Abendessen im Turmhotel überrascht mich als „Gruß aus der Küche”
eine Kalbskopf-Zwischenspeise.
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