Quelle: http://aerzteblatt.lnsdata.de/bilder/2004/02/img109755.jpg
Das
von uns ausgesuchte „Turmhotel Victoria” ist für ein Hotel ein
wenig eng, doch rechtfertigt die sehr gute Küche die
vier Sterne. Zur Seite des Hotels rauscht ein selbstironisch
mit einer Tafel als „Victoria Falls” deklariertes
Wasserfällchen, das es aber denn doch in sich hat und
uns in der ersten Nacht mehrmals weckt. - Nachmittags
fahren wir hoch zum „Waldhotel”, dem ehemaligen
„Waldsanatorium”, das als Vorbild für Thomas Manns
‘Zauberberg’-Sanatorium
gilt. Das Gebäude ist aber in dieser Zwischensaison geschlossen und
sieht von draußen enttäuschend bieder aus. Wir spazieren
dann ein Stündchen auf dem dahinterliegenden
schönen Promenadenweg. Einige dünne Wasserbäche
rinnen glucksend von dem Hang zur Seite; Minuten lang können wir
einem Eichhörnchen auf fünf Meter Abstand beim
geräuschvollen Beknabbern einer Nuß
zusehen und -hören; ein zweites graues Hörnchen flüchtet
sich plötzlich mit zwei, drei raschen Sprüngen meterhoch
auf eine Lärche hin, als ich mit dem Arm rasch auf etwas
anderes hindeute.
Die
Stadt ist auf mehreren Terrassen angelegt und zieht sich erstaunlich
weit in die Länge. Neu für uns ist das Eingeben der
Nummer des Parkplatzes beim Bezahlen am jeweiligen
„Zentralautomaten”. - Zuletzt spazieren wir
noch an dem durch einen Bergsturz entstandenen See
entlang. Sein niedriger Pegel macht zur Zeit vielen Davosern
Kummer, denn wegen des Zurückweichens der
Gletscher erhält er angeblich nicht genügend Zufluß für den
Segel- und Surfsport.
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