Quelle: www.shift.jp.org/en/archives/2007/10/02/3arq.jpg
Do. 28.9.:
Wir
verlassen Granada und fahren auf einer Nebenstrecke gen Málaga. An
der berüchtigten Costa del Sol fällt sofort
die nachlässig-aggressive Fahrweise auf der schlecht markierten
Autobahn auf, so, als hätte sich hier ein eher südländischer
Fahrstil mit einem deutschen gekreuzt. Unser Parador
„Castillo de Gibralfaro” liegt hoch über der Stadt und bietet
einen herrlichen Ausblick auf die auch von Picasso
besuchte Arena, den dahinterliegenden Hafen
und den Flugverkehr am Horizont. Wir fahren noch hinaus,
um Picassos Geburtshaus in den Innenstadt
zu besichtigen; dazu müssen wir zunächst wieder
einmal rückwärts einem zugeparkten Parkhaus
entkommen. Vor dem Geburtshaus sind bewaffnete
Wächter postiert; die Räume enthalten ein Museum, aber nichts
eigentlich Privates. Am nächsten Morgen vor dem
Rückflug suchen wir noch das zwei, drei hundert Meter
vom Geburtshaus erbaute neue Picasso-Museum auf. Es
zeigt an die 200 seiner Werke; der Meister hat öfter diverse
Zwischenstadien eines graphischen Werks in Drucken
dokumentiert, was einen an Clouzots bekannten Film 'Le
mystère Picasso' erinnert, wo verschiedene
Arbeitsetappen wie im Zeitraffer präsentiert
werden.
Abends
machen wir noch einen Abstecher westlich nach Torremolinos
und
sehen in etwa das Erwartete, so die Bettenburg-Hotels
in Strandnähe und Discountläden in den Ortschaften.
Fr. 29.9.06:
Nach
dem Besuch des Picasso-Museums müssen wir schon zum Flughafen. Erst
beim zweiten Umrunden des Areals finden wir in dem Chaos
rings um den überforderten Verkehrspolizisten
die halbversteckte Zufahrt für die Mietwagen-Abgabe. Die
Abfertigung unter Tage geschieht rasch;
dafür verspätet sich der Swiss-Air-Abflug um eine
dreiviertel Stunde und um eine weitere halbe Stunde in
Zürich, wo jetzt, zum Wochenende, fast nur noch
Business-Leute nach Stuttgart dazustoßen.
- 21 -