Quellen: http://lh5.ggpht.com/_SRH01lHOcGo/Rp5-vtJ8hdI/AAAAAAAAAmU/Ge7aZ28BZtY/Spain+190.JPG http://classes.colgate.edu/osafi/images/andalusian_images.htm
Am
nächsten Morgen hat die Reisegruppe auch den Frühstückssaal
besetzt, so daß wir uns mit einigen anderen Individualreisenden
zum Frühstück in den Hotel-Lobby-Bereich zurückziehen
müssen. Als wir am Nachmittag von unserer Stadttour
zwischen 14 und 15 Uhr zu einer Ruhepause zurückkehren, ist unser
Zimmer immer noch nicht gemacht; Zimmermädchen
und die Dame an der Rezeption versichern, dies bis zu unserer
abendlichen Rückkehr nachzuholen. Als auch dies dann nicht
geschieht, lasse ich mir ein Beschwerdeformular bringen.
In der
Altstadt finden wir neben jenem Kastell das wie versteckte
Denkmal des Aristoteles-Kommentators Averroës, eines
der so wenigen islamischen Aufklärer. Wegen angeblicher Gefährdung
des Islam aus der Großen Mesquita vertrieben und aus der
Stadt verbannt, starb er in Marokko. „Die Leiche wurde nach
Córdoba überführt. Die Legende besagt, auf der
einen Seite des Maultiers habe der Tuchsack mit dem Körper
des Philosophen gehangen, auf der anderen als
Gegengewicht seine Bücher.” (Internet-Beitrag
von
Thomas Breuer)
Vor
der einzig erhaltenen andalusischen Synagoge steht in der Judería
das Denkmal für Moses
Maimonides,
der wie jener Denker Arzt und Aristoteles-Kenner war. Auch
er mußte Córdoba verlassen, verweigerte die geforderte
Konversion zum Islam und verstarb in Alexandria.
(Die Christen verlangten später von Juden wie von Muslimen das
Nämliche: Taufe oder Exil). In die Synagoge
ist eine Sichtgalerie für Frauen eingebaut, wie wir es schon von der
Prager Alt-Neu-Synagoge her kennen. – Zur Statue des
dritten großen Philosophen der Stadt, des stoischen
Nero-Erziehers Seneca
an der Puerta de Almodóvar, fanden wir leider nicht mehr.
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