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Jadebuddha-Tempel Shanghai, Statuen des ins Nirwana tretenden Gautama Buddha


Mitte: Jadebuddhatempel und Umgebung
Rechts oben: Heitere Dachfiguren des Tempels Darunter: Der erleuchtete Gautama Buddha
Quellen: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:China-Shanghai-Jade_Buddha_Temple_6048-05.jpg?uselang=de
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:China-Shanghai-Jade_Buddha_Temple_6047-05.jpg?uselang=de                                                                                                                                                                                                                                Re
chts unten: http://de.wikipedia.org/wiki/Jadebuddha-Tempel
    


auf die rech­te Hand stützenden Buddha beim Eintritt ins Nir­wa­na. Un­se­li­ger­wei­se hat man die­ser kaum ei­nen Me­ter langen Skulptur eine etwa 4 m lange moderne Skulptur eines Bud­dha in derselben Ru­he­po­se zugesellt, so daß diese nun oft für jene altehrwürdige gehalten wird. Anhand der beiden Photographien mag ein jeder sich ein eigenes Urteil bilden. - Die An­ord­nung der Tempelhallen ist die üb­li­che, von mir schon für das Tem­pel­klo­ster Ling­yin Si in Hangzhou beschriebene. Und wie dort be­geg­nen uns in den Hallen neben einem Dickbauchbuddha er­neut die vier Him­mels­kö­ni­ge, 18 Arhats und so­gar Gu­an­yin, die auf dem Delphinkopf stehende Göttin der Barm­her­zig­keit.

   Für die Dachtraufen und andere Baudetails will mir vorkommen, als wären die Aufbiegungen weit stärker und spitziger ausgeformt als im nördlichen China, hoch­gezogen mit­un­ter bis ins Krallenförmige. Auch an den Gebäuden und Plastiken des später von uns besuchten Yu-Gartens ist ei­ne solche fast in die Vertikale gehende Zu­spit­zung zu bemerken.

   In einem der Innenhöfe haben sich viele Leute um eine Reihe von Opferschalen eingefunden, in die sie Bündel mit ent­zün­de­ten Räu­cher­stäb­chen ablegen und gelegentlich auch symbolisches Papiergeld für die Ahnen in Flam­men aufsteigen lassen. Das Pho­to­gra­phie­ren ist hier wie bei einer nach­fol­gen­den Mönchs­prozession ebenso unerwünscht wie schon bei der Sta­tue des gefaßt ins Nir­wa­na tre­ten­den (ster­ben­den) Bud­dha. Doch herrscht bei aller Pietät in diesen wie an­de­ren bud­dhi­sti­schen Tempelhöfen eine Gelassenheit und zu­wei­len Hei­ter­keit vor, die in christlichen Kirchen mit ihrer blutrünstigen Aura um den Ge­kreu­zig­ten verpönt wäre. Man wird es schon die­ser 10-­mi­nütigen Dokumentation entnehmen können: www.youtube.com/watch?v=Vb31h5dy_WM .

    Einige Schritte außerhalb der Tempelanlage spielt sich ein kleinlicher Handel ab. Ein fliegender Händler verlangt von einer re­so­lu­ten äl­te­ren Nord­ame­ri­ka­ne­rin fünf Dollar für ein Buddhafigürchen, sie hin­ge­gen will nur einen Dollar für gleich fünf Statuetten herge­ben - und be­kommt sie nach ei­ni­ger Zeit auch zu die­sem Preis. Es ist offenbar eine abgebrühte Zwischenhändlerin.


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