Quellen: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4e/Stone_drum.JPG/800px-Stone_drum.JPG
www.drben.net/ChinaReport/Sources/History/Qing/Descendancy_Summary_Qing_Dynasty_1644-1911AD.html
melförmigen
Skulpturen, den "Steintrommeln",
in die seit dem 5. Jh. v.Chr. die chinesischen Regenten
ihre wichtigsten Dekrete oder auch etwa Jagdlieder
einmeißeln und so "verlautbaren" ließen. Als der
Qing-Kaiser Qianlong 1790 in Chengde die Steintrommeln
seiner Vorgänger in einem Schriftwerk
abgebildet sah, ließ er von ihnen sogleich diese Repliken
anfertigen.
Die
bescheiden wirkende niedrige Thron-
und Audienzhalle
(Danbojincheng) ist aus dem harten Nanmu-Holz erbaut, das im Sommer
die Mücken fernhalten und besonders bei Regenwetter seinen
aromatischen Duft verströmen soll. Hier oder auch - nach
anderen Quellen - in einem der Pavillon-Zelte des
abgebildeten Wanshuyuan-Gartens
empfing der Qianlong-Kaiser 1793 den britischen Gesandten
Lord
Macartney, der die
Handelsbeziehungen zu China von
protektionistischen Auflagen befreien sollte.
Nach verweigertem Kotau allerdings wurde er bald mit dem Bescheid
entlassen, China habe alles Wünschenswerte
im eigenen Reiche.
Außenpolitische
Symbolkraft hat auch im nachfolgenden Wohnbereich die "Halle der
Erfrischenden Nebel und Wellen" (Yanbo Zhishuang),
die den kaiserlichen Arbeits- sowie Schlafraum enthält. 1860, nach
den beiden von den Briten gewonnenen
Opiumkriegen und nach der Brandschatzung des
Sommerpalastes
in
Beijing,
unterzeichnete der schwer erkrankte 30jährige
Xianfeng-Kaiser im Schlafraum dieser Halle
den sog. Beijinger Friedensvertrag, den sein jüngerer
Bruder in Beijing ausgehandelt hatte. Er beinhaltete
unter anderem den Verlust von Süd-Kowloon (bei
Hongkong) an Großbritannien und wird von den
Chinesen bis heute als Knebelvertrag bitter beklagt.
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