1. ROBERT RABE IM UNTERRICHT
Mit Hilfe der
Spielfigur Rabe wurde über das ganze Schuljahr hin eine Geschichte
entwickelt, die das Lesenlernen begleiten
sollte.
Die
in Gestalt von Textstreifen vorgelegte Geschichte beginnt mit 4
Wörtern und hat am Ende bis zu 25 Wörter. Der inhaltliche
Verlauf war bis zum Ende offen, um Anregungen der Schüler in den
Handlungsinhalt aufnehmen zu können.
Den
Anfang der Geschichte inszenierte ich als „Geschehnisse” im Klassenzimmer (Streifen
1-6), während die „Erlebnisse”
zugleich Schul- und
Sozialisationsprobleme
der Erstklässler behandelten (Streifen 7-13).
Ungefähr
ab Textstreifen 12 nahmen die Schulkinder dann selber Einfluss auf
die Handlung, so dass die Texte nicht mehr im voraus von mir
verfasst werden konnten. Zuerst führten zwei Schüler den
Mitschülern ein Zwiegespräch mit dem Raben Robert
und einer Stoffmaus vor; bald danach beteiligten
sich weitere Schüler an dem szenischen Spiel mit Puppen.
Auf
diese Weise wurde die Maus „Mimi” in die Geschichte eingeführt.
Die Maus war eher lustig und zu Unsinn aufgelegt, der Rabe
hingegen ordentlich und besorgt.
Nach
einiger Zeit wünschten sich die Schüler, „ihren” Robert zum
Geburtstag nach Hause einladen und hernach im Erzählkreis
der Klasse davon berichten zu dürfen. Auch dadurch erhielt
die Geschichte von Robert Rabe bis zum Ende des ersten
Schuljahres einen immer neuen Schub.
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