Unaussprechlich
die treffliche Karikatur von Wim, in der die Drolligkeit
eines knollennasigen Pyknikers, der die Äuglein hinter
rundlichen kleinen Brillengläsern verschanzt hat, durch den
skeptisch bis verdrießlich verzogenen Mund
nicht nur ausgeglichen, sondern gar zu Sokratischer
Würde erhöht wird. Die danebenstehenden
Verse schildern eine aus dauernden Störungen
sich zusammensetzende Unterrichtsstunde „Egons”:
„Keine Bücher? Ja, das
wäre doch gelacht./ Hab’s doch gestern noch gesagt ...
Machen wir halt heut
Geschichte./ Sind da ziemlich weit zurück.”
... Egon schleicht bedrückt
von hinnen./ ‚Das war wieder mal zum Winseln!’”
Im ‚Kreisel’
des folgenden Jahres (1/63) skizziert unser
Klassensprecher Helmut Kempken den Lebensweg
dieses Oberstudienrats, der 1942 beim Anmarsch
auf Stalingrad schwer verwundet wurde, seit 1948 an unserem
Gymnasium unterrichte und zudem
Mitglied der Landessynode der evangelischen Kirche sei. Und es
folgen noch einige Belege für seine
„trockenen, humorvollen Bemerkungen” :
„Die
Kümmerlichkeit des Textes schreit gen Himmel. Hier scheint es an
Erleuchtung zu fehlen. – Körperlich geht’s Euch gut,
ja? ... Totale Vergreisung auf der ganzen Linie,
stelle ich fest. – Ein bischen schnodderich und
hemdsärmelig, das e Ganze. – Entzückend
normal! ...”
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