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Elke Th. auf dem Konfirmationsphoto 1959


Doch werde ich bald unsicher: Hatte ich nicht doch eine klei­­­ne Rolle in dem Stück, etwa als Zwerg? Monate spä­ter se­­­he ich, daß ich das Stück schon um 1980 bei Theodor Storm wiederfand, ein etwa 10 Seiten langes dra­ma­ti­sches Frag­ment ‚Schneewittchen. Märchenszenen’. Da­mals no­tierte ich am Rand: in Volksschule ges­pielt – ich ei­­­ner der Zwerge, wel­cher?Beim neuerlichen Über­lesen sind mir die Dialoge wieder so ver­traut, daß ich den Ein­druck be­komme, Zwerg 4, 5 oder 6 gewesen zu sein. Jeder der drei spricht nur einige kur­ze Sät­ze:

„Zwerg 4: Wer hat mit meinem Gäblein zutappt?
 Zwerg 5: Wer hat aus meinem Becherlein trunken?

 Zwerg 6: Wer hat mein Löfflein eingetunken? ...

 Zwerg 4: Schau nur, die Dornen zerrissen mein Röcklein!

 Zwerg 5: Streiften mir ab vom Käppchen das Glöcklein! ...”


Vermutlich war ich Zwerg 5, der für seinen Einsatz auch den Text von Zwerg 4 so gut wie den eigenen ken­nen muß­­­te. Und dürfte außerdem nur ein „Ersatz­zwerg” ge­we­sen sein, denn hätte ich vor den Eltern mit­ge­spielt, könn­te ich dies nicht so einfach vergessen haben!

   Elke aber ist für mich immer das Schneewittchen ge­blie­ben, ja, bei meinem Vorstellungsbild von unserer Pro­be fällt mein er­ster Blick unwill­kürlich auf die – bei Storm gar nicht präsente – Scheintote im Sarge.


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