Quelle: www.blattus.de/kaz/texte/b_kaz/boergers-friedrich.html
Leserzuschrift
von Dr. Börgers vom 24.8.2000 in der von einem katholischen
Nervenarzt betriebenen ,Agentur Mosch’
„Graf
Lambsdorff fordert, die katholische Kirche (gemeint: die deutschen
Diözesen) solle 'dem Beispiel der evangelischen
Kirche folgen' und einen Betrag in den neuen Fonds zur
Entschädigung ehemaliger
Zwangsarbeiter einzahlen. In den schändlichen 12
Jahren der deutschen Geschichte von 1933 bis 1945 ist die
katholische Kirche dem Beispiel
der evangelischen Kirche nicht gefolgt.
Warum sollte sie es jetzt tun? ('Deutsche Christen' gab es nur bei
den Evangelischen, und die 'Bekennende
Kirche' stellte nur eine Minderheit dar.) ... Im
übrigen: Wenn Zwangsarbeiter in einer
katholischen Einrichtung arbeiten
durften, so hatten sie in all ihrem Elend großes Glück.
Der guten Versorgung und der menschlichen
Behandlung, die sie dort mit Sicherheit erfuhren,
dürften nicht wenige ihr Überleben
verdanken.”
In
Schreiben an diese Agentur kritisierte er wiederholt den besonders
für die Schwangerschaftskonfliktberatung und den Umgang mit
Geschiedenen als liberal geltenden Vorsitzenden der Deutschen
Bischofskonferenz, den späteren Kardinal Lehmann, und schrieb
so am 27.9.1999: „Seit Tagen lesen wir nun die versteckten
Drohungen Bischof Lehmanns mit dem Rücktritt einiger
Bischöfe ... Hierdurch werden sich nicht viele Katholiken unter
Druck setzen lassen; gewiß auch nicht der Papst. Schließlich
wäre ein solcher Rücktritt eine saubere Lösung und für die Kirche
ein Segen.
Leider sagt Lehmann nicht, ob er selbst
zu diesen Rücktrittskandidaten gehört. Seine pausenlosen
Stänkereien gegen
den Papst lassen dies überaus wünschenswert, ja
geradezu als einen Segen erscheinen. Ein Mann, dem jegliches ‚Sentire
cum Ecclesia’ (Denken und Fühlen mit der Kirche) abgeht,
sollte nicht Oberhirte einer Diözese sein und schon gar nicht
Vorsitzender der Bischofskonferenz.”
Börgers'
Ehefrau Katharina schlug in dieselbe Kerbe und appelierte an die „noch
rechtgläubigen und frommen Theologen und Bischöfe, allen
voran Erzbischof Dyba, aber auch Kardinal Meisner”. Sie schloß in Anspielung an den Herodesmord: „Der Tod hat seit
Seiner Auferstehung keine Gewalt mehr über
uns. Wenn wir auch noch so wenige sein werden - wenn wir IHM nur treu
bleiben und das wahnwitzige Morden
unschuldiger Kinder nicht länger mitmachen!”
(Quellenangabe
für beider Zuschriften)
*
1995
erfur ich, daß Herr Börgers in dem niederrheinischen
Wallfahrtsort Kevelar Gymnasialleiter und schließlich auch noch
Bürgermeister geworden wäre (ja, von 1989-99).
Damit wäre er wirklich tief in sein christliches Element
eingetaucht, eine beinahe so geschlossene
und überschaubare Welt wie die von Thornton Wilder's
‚Our town’!
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