Etliche
dieser Szenen entstammen W.S. van Dykes Film ‚TARZAN, DER
AFFENMENSCH’ (1932). Denn beim
Wiederbetrachten dieses Films, der bei aller
technischen Ungelenkigkeit viel Charme und Atmosphäre
hat, sind mir doch die folgenden Momente gut vertraut:
– Die
für heutige Betrachter unglaublich naiven, ungekonnten
Rückprojektionen mit afrikanischen
Folkloreszenen, über die ich mich schon als Kind
verwundere!
– Wie
Jane mit aufgerissenen Augen auf ein heranschwimmendes Krokodil
starrt, das seinerseits so merkwürdig starre Augen
hat (offensichtlich eine Attrappe)!
– Wie
er Jane in seinem Baumnest untersucht, hin- und herschubst und in
eine Ecke wirft; und daß Johnny Weissmüller bei
dem Dialog „Jane! : Tarzan!” doch tatsächlich wie
ein großer Junge dreinschaut. Bezaubernd die
Spielszenen am Dschungelsee, wo er sie am Fuß zu
sich ins Wasser reißt. Dies alles waren auch erste
erotische Lektionen für uns Kinder.
– Wie
unglaublich hoch und nieder er sich dann wieder schwingen kann –
wobei in der Zeitlupe deutlich die versteckten
Trapezstangen zu erkennen sind (so auch in
,TARZANS
RACHE’ 1936)!
– Gräßlich
die Szene, als die dasitzenden stämmigen Zwerge unter Gesang
und Tanzbewegungen einen Gefangenen
nach dem anderen in eine Grube hinunterlassen, in
der ein Riesenaffe sie erwartet ... sein monströses Gesicht
... die vor ihm schwebende Jane ... wie einer von
Tarzans Elefanten, die das Dorf angreifen, mit
dem Rüssel einen zappelnden Zwerg aus einer Hütte zieht
und ihn zu Boden schleudert ... und dann, in einer
Nahaufnahme, das angstverzerrtes Gesicht des
auf dem Rücken Daliegenden und noch einmal
Aufschreienden. (Mehr ist nicht zu sehen, im Unterschied
zu dem, was seit den 80er Jahren als zumutbar gilt.)
Mein
Tagebuch, das ich damals nur einige Monate lang führte, erwähnt
noch unter dem 19.2.56 ‚TARZAN
SPRENGT DIE KETTEN’
„mit
Lex Barker”.
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