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IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
Alt-Walsum 1951-53
OB-Holten 1953-55
OB-Sterkrade 1955-65
VI Germanistisches

 

Nachtrag zu unserer Schülerzeitung ‚Der Krei­sel’



Eine Diskussion über die rigide Aussiebepolitik an unserem Gymnasium kommt in unserer seit 1958 be­ste­hen­den Schülerzeitung erst 1962 durch die folgende Notiz in Gang:

   „An unserer Schule erreichten im letzten Jahre 14% der Schüler nicht die nächste Klasse. Damit lagen wir in Ober­hau­sen weit an der Spit­ze! Mit großem Abstand (8%) folgt das staatl. Gymnasium, während das Sophie-Scholl-Gym­na­si­um mit (4%) ganz hinten liegt.” Im sel­ben Heft merkt der Redakteur Bernd Z. zu der Nachricht, daß die neue Au­la nicht mehr als 340 Schüler aufnehmen kön­­­ne, sar­ka­stisch an: „Wenn die Unterstufe zah­len­mä­ßig der Ober- und Mittelstufe angeglichen würde, so gäbe es hinsichtlich der Un­­­ter­­­brin­­gung al­ler Schü­ler und Leh­rer in der Aula wohl kaum Schwierigkeiten.” Im folgenden Heft erzählt ein Anonymus, wie der „lie­­be Gott” zwei­mal ei­nen wei­nen­den Sterkrader Jungen zu trösten vermag, beim dritten Mal aber nur noch mit­schluch­zen kann, als er er­fährt, daß der Klei­ne auf dem Sterk­ra­der Gym­na­si­um sei. In seinem Beitrag „eine ‚schwe­reschu­le?” weist unser Klas­sen­pri­mus Udo in Heft 3/62 auf das seit Jah­ren zu kon­sta­tie­ren­de Zu­sam­men­schmel­zen un­se­rer Oberstufe und zugleich darauf hin, daß so man­cher der ab­ge­gan­ge­nen Schü­ler an an­de­ren Gym­na­si­en zu den Klas­sen­besten zähle. So wären von den 27 Schülern sei­ner alten Un­tersekunda fünf nicht ver­setzt wor­den und fünf wei­te­re auf ein an­deres Gymnasium gewechselt, wo sie „jetzt alle ver­hält­nis­­mä­ßig gut” da­stän­den. Udo be­jaht sei­ne Fra­ge und merkt auch tapfer an, daß ihm der Direktor die Nicht­ver­set­zungs­quo­te für 1962 nicht hät­te mit­teilen wollen, weil die Quo­ten­zah­len von 1961/62 zu „scharfen An­grif­fen auf un­se­re Schule miß­braucht wor­den seien”.


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